Ende Oktober war es so weit. Wir 14 Leute von den Beiersdorf Tauchern und Hamburg Divers  sind auf zu den Kapverdischen Inseln.

Wir waren auf Santiago in der Stadt Tarrafal. Die Anreise dahin ist ziemlich anstrengend. Von Hamburg los dann einmal umsteigen in Lissabon und dann weiter nach Praia, danach mit dem Minibus 1,5 Stunden durch die Berge (war schon beeindruckend) insgesamt waren wir gut 9 Stunden unterwegs.

Ich kann jedem nur empfehlen 35€ in die Hand zu nehmen und die besseren Plätze von Reihe 5-15 bei TAP Air zu buchen, es sei denn man hat Kinderbeinlänge. Die Bestuhlung im Economiebereich ist nicht als solche zu bezeichnen, jeder billige Holzklappstuhl aus dem Baumarkt ist bequemer!

Alles in Allem ist die Insel Santiago touristisch kaum erschlossen. Wer auf Kultur machen will, dem wird nicht sonderlich viel geboten. Ein Tag und man ist durch. Touristisch sollte man dann nach Boa Vista reisen.

Strände wie aus dem Bilderbuch sucht man vergeblich, ja es gibt ein paar ganz schöne Buchten, die sind aber nur mit einem Boot zu erreichen.

Alleinausflüge sind aus Sicherheitsgründen ausserhalb von Tarafall nicht zu empfehlen. (so wurde uns geraten) Die kreolische Bevölkerung ist recht arm und könnte dann schon mal nach einem Geldbetrag "fragen"

Die Unterkünfte sind meist Bed and Breakfast, sehr einfach aber zweckmäßig, gewohnte Touriehotels sucht man auf Santiago vergebens.

Wir hatten Glück mit der Casa Strella. 5 Min von der Tauchbasis entfernt. Die Basis ist sehr gut durchorganisiert, man versucht auf alle Wünsche ein zu gehen. Equipment zum Ausleihen ist reichlich vorhanden und die Preise für Getränke und Speisen nach dem Tauchen ausgesprochen günstig. Hier fühlt man sich gut aufgehoben. Größere Reisegruppen sollten sich auf alle Fälle rechtzeitig (am Besten aus Deutschland schon) anmelden! Mit 10-15 Tauchern ist die Basis voll und man kann schon mal auf den nächsten Tag vertröstet werden.

Hier die Links: https://casastrela.cv/ http://www.divecenter-santiago.de/

Die Unterwasserwelt ist recht ansprechend von der Landschaft her. Vom Fischreichtum war nichts zu sehen, sehr schade! 

Alles was größer als 15 cm ist wird wegharpuniert und landet auf dem Teller, es sei der man ist ein Kugelfisch, den kann man wohl hier nicht zubereiten. Man findet sie und kleinere Muränen bei jedem Tauchgang. Man freut sich über jeden von den Harpunettis übersehenen Fisch, Languste, Bärenkrebs und ähnliches.

Zum Tauchen selbst, es ist nicht ganz anspruchlos. Mit Strömung und nicht optimaler Sicht muss man rechnen. Die Sicht bei uns betrug leider nur gut 5-10m. Wir hatten viele Schwebeteile, was auch das Filmen und Fotografieren nicht leicht macht.

Fazit: ja es war ein toller Urlaub wegen der Mitreisenden aber noch mal = ich vorerst nicht wieder

Ein Video findet ihr natürlich unter der Rubrick Videos und ein paar Bilder im Einrückpunkt Bilder Kapverden.


 
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